Banks Peninsula? Wo ist das denn? Ich selbst hatte die Halbinsel im Süden von Christchurch gar nicht auf dem Schirm. Letztlich auch, weil ich nicht dachte, dass wir so bald in der Gegend sein werden. Auf Empfehlung von diversen Freunden landeten wir dann doch auf Banks Peninsula.

Anreise auf die Halbinsel

Die Anreise ist ziemlich simple, denn es geht eigentlich nur gerade aus – was man eben in Neuseeland als geradeaus bezeichnen kann. Die Anfahrt ist bereits ein Hingucker und lädt zum Träumen ein. Da die Halbinsel eine Vulkaninsel ist, ist sie umgeben von Hügeln. Schon da war mir klar, dass ich zumindest auf einen der Hügel wollte.

Akaroa: Ein Stück Frankreich in Neuseeland

Das kleine Hafenstädtchen hat nur ca. 630 Einwohner und ist dementsprechend sehr überschaubar. Ich selbst mag solche kleinen Hafenstädtchen. Sie laden zum Spazierengehen ein. Als wir mit unserem Camper dort ankamen, kam auch gerade ein großer Touristenbus an. Damit muss man rechnen.

Akaroa ist deswegen bekannt, weil es die einzige französische Siedlung in Neuseeland ist. Der kleine Ort auf der Banks Peninsula wurde 1840 von 63 Franzosen besiedelt und im Zuge dessen wurde Akaroa gegründet.

Banks Peninsula Akaroa (Foto: Sabina Schneider)
Banks Peninsula Akaroa (Foto: Sabina Schneider)


Die Stadt lebt das französische Thema und überall finden sich französische Leckereien. Die Innenstadt ist süß und charmant. Nach einem Kaffee ging es aber für uns raus aus der Stadt.
Übrigens: Der Kaffee dort war wesentlich teurer, als es sonst in Neuseeland üblich ist. Die Preise sind hier also ein bisschen angestiegen.

An dem Tag, an dem wir dort waren, fand gerade ein Markt statt. Dort konnte man selbstgebackenen Kuchen und andere regionale Produkte erwerben.

Wanderungen auf Banks Peninsula

Banks Peninsula Akaroa (Foto: Sabina Schneider)


Die Halbinsel ist zudem bekannt für seine Hector-Pinguine – die kleinste Pinguinen-Art, die in Neuseeland zu Hause ist. Es gibt die Möglichkeit eine Bootstour zu buchen, wir entschieden uns aber dafür, an meinem Geburtstag, der an diesem Tag war, eine kleine Wanderung zu unternehmen und dem Trubel der Stadt zu entfliehen.

Banks Peninsula Akaroa (Foto: Sabina Schneider)


Das Misty Peak Reserve erstreckt sich über 500 Hektar und beheimatet einen versteckten Wasserfall (den wir aber nicht gesucht haben, deswegen habe ich keine weiteren Informationen dazu). Die Wanderung, die wir gemacht haben, war generell einfach und bietet schnell einen großartigen Ausblick. Allerdings war es sehr windig, sodass wir uns ein windgeschütztes Eck suchten und den Blick über Banks Peninsula genossen.

Banks Peninsula: ganz viele enge Kurven

Wir wollten nicht nur die Hafenstadt sehen, sondern ein bisschen mehr und sind deswegen einfach mal drauf losgefahren. Da wir tatsächlich noch mit einer richtigen Karte (total oldschool)* gefahren sind, wussten wir nicht, wie kurvig es sein konnte. Wir kannten das zwar schon von der Coromandel Peninsula, aber das hier war noch mal eine andere Nummer, denn es war nicht nur kurvig, sondern oft nur einspurig und man sah nicht wirklich, was hinter einer Kurve lag. Zudem ging es schön bergauf- und ab – eine kleine Herausforderung nicht nur für uns, sondern auch für unseren Camper.

Banks Peninsula Akaroa (Foto: Sabina Schneider)


Lohnt es sich auf die Halbinsel zu fahren?

Die Halbinsel hat für ihre Größe einiges zu bieten. Vor allem Frankreich-Fans kommen auf ihre Kosten und Reisende mit Kindern. Mir persönlich war Akaroa zu überfüllt und überteuert. Das hatten wir nicht einmal in Queenstown als so extrem empfunden. Die Landschaft auf der vulkanischen Halbinsel ist allerdings nochmal eine ganz neue. Wie man es eben von Neuseeland gewohnt ist. Wer in Christchurch landet, für den ist die Halbinsel sicherlich ein Ausflugsziel, um langsam in Neuseeland anzukommen. Wer zusätzlich Zeit hat oder wie wir, keinen Campingplatz in Christchurch suchen will, der wird sich auf der Halbinsel sehr wohl fühlen.

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