Obwohl es in Strömen regnete, hat mir die Westküste der Südinsel begeistert. Nach den heißen Tagen im Abel-Tasman-Nationalpark tatsächlich eine angenehme Abkühlung – zumindest für kurze Zeit. Besonders gut hat mir gefallen, dass es so viele Viewpoints gab, an denen man aussteigen konnte. Bei den meisten Aussichtspunkten ist ein kleiner Wanderweg dabei. Meistens dauern diese zwischen 20 Minuten bis eine Stunde.
Inhalt
Murchison Buller Schlucht
Der Buller River ist einer der längsten Flüsse in Neuseeland. Nähe Murchison findet sich die längste Hängebrücke Neuseelands. Wer sich über die Brücke wagt, der erreicht einen kleinen Regenwald, der über Flora und Geschichte der Region informiert. Optional kann man auch mit einem Fying Foxx den Fluss überqueren.
Pancake Rocks & Blowholes
Wer die Westküste von Westport nach Haast fährt und an Punakaiki vorbeikommt, der wird sicherlich bei den Pancake Rocks und Blowholes stehen bleiben. Ein Spektakel, das wir leider wegen des Regens nicht ganz genießen konnten.
Wanderung zu den Blue Pools
Ebenfalls auf der Liste: die Blue Pools. Auch hier hatten wir mit dem Wetter wenig Glück, sind trotzdem die Strecke gegangen und haben sie trotz Regen sehr genossen.
Durch den Buchen- und Tawhero-Wald hindurch führt hier ein angenehmer Wanderweg zu einer Hängebrücke. Der Blue Pools Track führt weiter zu einer Aussichtsplattform, von welcher aus man nicht nur die Blue Pools bewundern kann, sondern auch die dahinterliegende Schlucht.
Walks an der Westküste der Südinsel
Wie bereits oben erwähnt, gibt es an der Westküste unzählige kleine Wanderwege, die man meist allein „bestreitet“. Ich kann euch folgende Walks empfehlen, auf denen ich zusätzlich zu den oben bekannten unterwegs war.
Monro Beach Walk: 1h 20 min return – mit Hängebrücke
Kahikatea Swamp Forest Walk: 20 min – wir haben uns dort viel länger aufgehalten, da wir die Flora dort so faszinierend fanden.
Roaring Billy Falls Walk: 25 mit – mit Wasserfall
Jade und Goldgräber
Wer sich gerne einmal als Goldgräber ausprobieren möchte, der ist an der Westküste Neuseelands richtig. Dort gibt es viele Orte, an denen das möglich ist – die meisten finden sich in Greymouth ein. Die Stadt aus dem 19.Jahrhundert wurde nachgebaut und bietet nun ein einmaliges Goldgräber Erlebnis. Etwas südlicher liegt der Ort Hokitika, der für seine Jadekunst hervorgehoben wird. Jade ist ein grüner Schmuckstein, der in der Maori-Kultur einen hohen traditionellen Stellenwert hat. In der Sprache der Maori heißt Jade übrigens Pounamu.
Franz Joseph Glacier
Wer den Franz Josef Gletscher sehen will, ohne eine teure Eisbesteigung zu buchen, der kann kostenlos den Franz Josef Glacier Walk machen.
Sei dir bewusst, dass du nicht der/die Einzige sein wirst. Da der Walk sehr einfach ist, bewegen sich sehr viele Menschen auf den Weg zum Gletscher. Nachdem man ein paar „Flüsse“ überquert hat – entweder mit wasserfesten Schuhen oder barfuß (Handtuch einpacken) – erreicht man die Aussichtsplattform. Dort wirst du zusätzlich über den Gletscher informiert. Nur wer eine Gletschertour gebucht hat, darf auf den Gletscher.
Meine Meinung dazu: Der Gletscher geht nach und nach zurück, ich persönlich würde also keine Tour buchen, da ich ein schlechtes Gewissen hätte. Außerdem sind die Touren sehr teuer.
Spiegelsee Neuseelands: Matheson Lake
In der Metchosin Region, nicht weit von den Gletschern entfernt, findest du den Matheson Lake. Es ist nicht nur ein sehr schöner See, sondern beeindruckt mit einem besonderen Phänomen, das ihm den Beinamen “Spiegelsee” einbrachte. Da das Wasser sehr klar und ruhig ist fällt es schwer den Unterschied zwischen Realität und Spiegelung zu erkennen. Um den See herum finden sich wiederum zahlreiche Wanderwege.
Lachs Farm an der Westküste
Zwischen Bruce Bay und Haast liegt die South Westland Salmon Farm. Im angrenzenden Shop kann der frische Fisch zu sich genommen werden. Außerdem befindet sich angrenzend ein Café und ein kleiner Souvenirshop. Das Café nutzt den Tuatara Coffee, welcher lokal in Golden Bay (Nähe Abel-Tasman-Nationalpark) geröstet wird.
>>> Es geht weiter zum Lake Wanaka und nach Queenstown
Geplant habe ich die Reise mit dem Marco Polo Reiseführer*. Natürlich enthält dieser nicht so viele Informationen wie etwa andere Anbieter. Dennoch fand ich diesen sehr hilfreich, da er erstens sehr handlich ist und zweitens eine große Karte beigelegt ist. Da vor allem im Süden Neuseelands wenig Internetempfang ist, kann ich das nur empfehlen.
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2 Comments
Wanderblog Outdoorsuechtig
Hi Sabina! Toll geschrieben und herrliche Bilder. Das macht richtig Lust auf die Wandertour.
Liebe Grüße, Jörg vom Wanderblog Outdoorsuechtig.de
Sabina
Vielen lieben Dank, das freut mich natürlich zu hören 🙂