Slowenen lieben die Natur. Kein Wunder, dass Slowenien Vorreiter im Umweltschutz ist. Bezaubernde Seen, Berge, die zum Wandern einladen und große, grüne Wiesen erwarten Naturverbundene. Aber nicht nur Naturliebhaber sind in Slowenien am richtigen Ort, vor allem Abenteurer zieht es in das kleine Land. Es muss nicht immer Kanada oder Neuseeland sein. Direkt hier um die Ecke ist das Paradies für Abenteuer.

Anreise nach Slowenien

Slowenien ist vor allem bei den Deutschen im Süden und Österreichern beliebt, da man gut mit dem Auto anreisen kann. Ansonsten gehen auch Flüge in die Hauptstadt Ljubljana.

Bovec und das Soča-Tal

Unser erster Stopp ist Bovec. Die kleine Gemeinde im Nordwesten Sloweniens liegt am Rande der Julischen Alpen. Auch, wenn der Ort sehr klein ist, hat er viel zu bieten. Vor allem hier kommen Adrenalinjunkies auf ihre Kosten. Dort herrscht ein reges Angebot an Wasser-&Wanderaktivitäten. Bovec liegt im Soča-Tal. Der Fluss ist für seine smaragdgrüne Farbe bekannt. Aber auch die Umgebung von Bovec ist wie geschaffen für Sportarten und Aktivitäten in der freien Natur.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Für Adrenalienjunkies:

  • Rafting & Canyoning: Sich mit dem Gummiboot in die Wellen der wilden Soča stürzen oder sich zwischen Felsspalten abseilen. Hier schießt das Adrenalin nur so in den Kopf.
  • Zip Lining: Wer lieber die Felsspalten und Schluchten von oben sieht und trotzdem ein Abenteuer will, der ist beim Zip Lining genau richtig. Besonders spannend: Bovec wurde im Ersten Weltenkrieg fast völlig zerstört und die Spuren sieht man bis heute noch. Auch von oben.
  • Paragliding: Besonders schön auch anzusehen, wenn die Sonne untergeht und zig Paraglider durch die Lüfte schweben.

Für Waghalsige

  • Mountainbike
  • Kajak fahren: Nichts für gemächliche Gemüter, aber mit herrlichen Bergpanorama
  • Klettern & Bouldern: Klettern ist ebenfalls sehr beliebt in Slowenien und Bouldern wird immer moderner.

Für Gemütliche

  • Wandern: Die Julischen Alpen bieten gute Wanderwege, wobei für alle etwas dabei ist: vom Beginner bis zum absoluten Wanderprofi, der anspruchsvolle Strecken sucht. Wir waren nicht in den Julischen Alpen wandern, sondern haben uns die Karawanken ausgesucht, um auf unsere Wanderkosten zu kommen. Egal, wo ihr wandern geht, ihr werdet auf jeden Fall mit einer tollen Aussicht belohnt. Slowenien ist sehr gut ausgebaut und verfügt über rund 7000 km markierten Wanderwege. Außerdem führen vrschiedene Fernwanderwege durch Slowenien, wie etwa der Alpe Adria Fernweg.
  • Kajak fahren: Es gibt auch Passagen an der Soča, die auch für gemütliche Paddler geeignet sind.

Bovec hat auch immer Winter einiges im Angebot, von Eisklettern bis hin zum Skifahren, denn Bovec besitzt Sloweniens höchstes und schneesicherstes Skigebiet.

Bled und Bleder See

Unser nächster Stopp ist Bled. Um dort hinzukommen, mussten wir über den Vršičpass fahren. Der Pass ist zwar insgesamt nur 21km lang, hat es aber in sich – Sloweniens kühnste Alpenstraße. Belohnt wird man allerdings mit einem gigantischen Ausblick auf den Triglav. Der „Dreikopf“ ist der höchste Gipfel Sloweniens und gleichzeitig DAS Wahrzeichen des Landes. Sogar die Euromünzen werden von dem Berg geziert.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Bleder See
Der Bleder See ist zwar nicht so abenteuerlustig wie Bovec, aber genauso schön. Auch hier kann man einiges erleben. Der Bleder See ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Slowenen, deswegen sollte man Wochenenden meiden, oder schon ein gutes Stück vorher eine Unterkunft buchen.

Rundweg Bleder See
Den Bleder See kann man schön zu Fuß einmal umrunden. Der Bleder See liegt in einem Tal und so gibt es viele Gelegenheiten, einen super Ausblick über den See zu haben. Rund um den See verteilen sich unzählige Cafés, von wo aus man das Treiben super beobachten kann. Typische Nachspeise ist die Bleder Schnitte oder der Vierlingsstrudel Gibanica. Außerdem ist der Kaffee in Slowenien vergleichsweise günstig, allerdings auch sehr stark. Nach dieser Stärkung bietet es sich an, Stan up Paddels zu mieten. Am Anfang etwas wackelig, war es der perfekte Weg, um den Bleder See zu durchqueren. Am Abend ging es dann ins Pegl’zn. Ein sehr beliebtes Restaurant mit köstlichen Speisen. Am besten am Vormittag schon für abends reservieren, da es wirklich sehr beliebt ist.Slowenien (Foto: Ole August / Pixabay)

Vintgar Klamm
Auf Holzwegen führt der Weg durch die Klamm, die vor allem für die Forellen bekannt ist. Nicht weit von Bled entfernt (4km nordwestlich) führt die einstündige Wanderung durch hohe Felswände, die mit Farnbüscheln bedeckt sind.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Wanderung auf den Hochtsuhl
In erster Linie sind wir nach Slowenien, um wandern zu gehen. Von Bled aus gibt es einige Touren, die in die Karawanken entführen. Ausgesucht haben wir uns eine eher schwierige Tour auf den Hochstuhl (slowenische Stol). Er ist der Grenzberg zwischen Kärnten (Österreich) und Slownien und der höchste Gipfel der Karawanken.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Wegbschreibung Stol/Hochstuhl:
Talort: Žirovnica (Slowenien, kann allerdings auch von Kärnten aus bestiegen werden)
Schwierigkeit: mittelschwer am Anfang, durch das Geröll am Gipfel wird es anspruchsvoller
Gehzeit: insgesamt 5 Stunden
Höhenmeter, die zurückgelegt werden: 1100 Hm
Einschätzung: Abwechslungsreich, da man beim Auf-&Abstieg zwei verschiedene Wege nehmen kann. Mittig sehr steil und am Ende steinig und durch das Geröll anspruchsvoll. Super Ausblick.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Bohinj und Bohinjer See

In Bohinj erwartete uns ein weiteres Abenteuer. Bohinj ist mit seinem Gletschersee eine der reizvollsten Ecken Sloweniens und weniger überlaufen als der Bleder See.

Kajak und Stand Up-Paddling
Wem die Soča zu wild ist und eher der gemütliche Kajak-Fahrer ist, der ist am Bohinjer See genau richtig. Hier kann man gemütlich über den See paddeln oder sich ein SUP leihen. Empfehlung: das Hostel Pod Voglom.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Wanderung auf den Vogel
Natürlich stand auch hier wieder eine Wanderung auf dem Plan. Allerdings dachten wir ursprünglich, dass wir eine leichte Tour machen, bis wir vor einem Klettersteig standen. Zwar war der Klettersteig nur kurz und total machbar, allerdings kam er etwas überraschend. Er begegnete uns auf dem Weg zum Vogel. Der Vogel ist mit 1922 m der Hausberg von Bohinj. Mit der Gondel ging es erstmal ein Stück hoch. Von der Plattform hatte man bereits einen super Blick auf den Bohinjer See. Für uns ging es auf den gut markierten Wanderweg weiter zum Gipfel.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Wegbschreibung Vogel:
Talort: Ribčev Laz
Schwierigkeit: Mittel, sehr kurzer Klettersteig und etwas felsig am Ende
Gehzeit: insgesamt 5 Stunden
Höhenmeter, die zurückgelegt werden: 750 Hm
Einschätzung: Mit der Seilbahn geht es zur Bergstation, von dort aus geht die Wanderung los. Zuerst läuft man durch das Skigebiet, welches kaum Schatten bietet und weniger eindrucksvoll ist und sehr voll. Hat man das Skigebiet hinter sich gelassen, wird es spannender und anspruchsvoller, mit Blick auf den Triglav.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

Weiter Wanderrouten gibt es im Rother Wanderbuch, das wir auch auf unsere Tour dabei hatten*.

Die Hauptstadt Sloweniens: Ljubljana

Unser letzter Stopp war Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens. Die Stadt ist eine sehr junge und coole Stadt. Es ist eine Schlender-Stadt, da sich Café an Café reiht und dazu einlädt, alles gemütlicher anzugehen. Ein bis zwei Tage reichen allerdings für die Stadt. Es ist eine der Städte, für die man nur wenige Tage braucht, aber gleichzeitig dazu einlädt noch viel länger dort zu bleiben. Ein besonderes Flair liegt über der Stadt. Von der Burg von Ljubljana bietet einen super Blick über die Stadt.

Aktiv in Slowenien (Foto: Sabina Schneider)

 

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